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Die Wanderung führt um das Gebiet von Acqui Terme herum, eines der interessantesten der Provinz von Alessandria, aufgrund seiner landschaftlichen und önogastronomischen Bedeutung. Das bezaubernde Stadtzentrum von Acqui Terme, dem antiken, von den Römern gegründeten Aquae Statiellae, war schon in alten Zeiten ein Ort der aktiven Handelsbeziehungen, dank der Naturgabe der Thermen. Herz von Acqui ist die „la Bollente“ genannte Quelle, aus der 75° C heißes, schwefelhaltiges Wasser sprudelt, das noch heute mehrere Thermalanlagen versorgt.

Nicht weit von der Stadt entfernt befindet sich ein in landwirtschaftlicher Hinsicht außergewöhnliches Gebiet: eine Landschaft, die von der Monokultur der Reben tief greifend geprägt wurde, eine Abfolge von geometrischen Rebzeilen ohne Unterbruch, die den weichen Schwüngen der Hügel folgen, so weit das Auge reicht, und eindrucksvolle Farbspiele schaffen. Dies ist der Boden des Moscato, des Brachetto, des Dolcetto, der Barbera und des Passito di Strevi, vortreffliche, auf der ganzen Welt bekannte Weine, die die typische Küche des Monferrato begleiten. Unser Weg beginnt im Gebiet von Alice Bel Colle; vor dem Start von der Piazza Guacchione empfehlen wir den kurzen Aufstieg zum Belvedere mit seiner atemberaubenden Aussicht: rundherum schweift der Blick, vom Monviso bis zum Monte Rosa, mit den Alpen, die die geordneten Gewebe der Reben auf den Hügeln des Monferrato einrahmen.

Von der Piazza aus folgen wir den Schildern zum Wanderweg (Castel Rocchero concentrico) , dessen erstes Stück auf der Straße nach Ricaldone (das Dorf des jung verstorbenen Liedermachers Luigi Tenco)verläuft; gleich nach Verlassen des Dorfes biegen wir an der ersten Abzweigung nach rechts ab und gehen ein kurzes Stück durch die Rebberge. An der Kreuzung mit der Straße biegen wir rechts ab und nach wenigen Metern, bei einigen Häusern nach links, zurück auf den Feldweg. Auf dem Abstieg begleiten uns Moscato- und Brachetto-Reben, bis nach Alice Bel Colle Stazione auf dem Talboden. Hier biegen wir links auf die asphaltierte Straße ein und sofort danach wieder nach rechts, den Wegweisern nach Reg. Gaviglio folgend, unter einer Überführung hindurch. Der Weg steigt zwischen Weinbergen, durchbrochen von Maulbeer-, Kirsch-, Pfirsichbäumen und Weiden sanft gegen Castel Rocchero hoch.

Die Straße wird zum Feldweg und, nachdem wir rechts die Cascina Scrimaglia hinter uns gelassen und den Schildern zum Weg von Castel Rocchero gefolgt sind, erneut zur asphaltierten Straße. In Castel Rocchero angekommen, das Militärgarnison zum Schutz und der Verteidigung der Verbindungswege war, steigen wir zum Dorf hoch und spazieren durch den schönen Ort, bevor wir den Rückweg in Angriff nehmen; dazu kehren wir an die Stelle zurück, an der wir das Dorf erreicht haben und folgen dem Wanderweg nach Alice Bel Colle. Nach einem kurzen Stück auf asphaltierter Straße beginnt der Schotterweg; ein steiler Abstieg und ein kurzer Aufstieg führen zur Cascina Scrimaglia, die wir rechts hinter uns lassen, um im sanften Tal des Rio Medrio weiter zu gehen. Den Schildern nach „Alice Bel Colle Stazione“ folgend erreichen wir die Kreuzung mit der Staatsstraße, der wir circa 800 Meter folgen, bis wir zur Abzweigung kommen, auf dem wir vorher von Alice Bel Colle gekommen sind. Das letzte Teilstück der Wanderung verläuft auf demselben Weg wie auf dem Hinweg.